Meine Tyrannei oder Der Aufstieg des Tyrannen


Der Aufstieg des Tyrannen

Meine Tyrannei

Von Nebeln verborgen
von Sorgen umhüllt
von Unmut geborgen,
liegt die Wahrheit
der komplexen Welt.
Viel tiefer als Wirtschaft,
Recht und Geld.
Und die Nebel,
sie ziehen zu,
legen wahre Werte
in tiefste Ruh.
Die Menschlein sie trubeln,
schuften und sinnen,
im esoterischen Sinn.
Die Wahrheit scheidet langsam hin
Das Böse erwachte
und Feuer entfachte.
Doch niemand will sehen
und noch viel weniger:
verstehen
Doch ich erwachte
sehend und verstehend.
Das Böse mich achtet
und Macht mir verpachtet.
Und wenn sie erst erkennen,
dann werden sie rennen
in schreienden Wogen
doch der überbogene Bogen
er lässt sich nicht retten
die Welt liegt in Ketten.

Der müde Rebell

Ich sehe die Nebel,
mit drohenden Schweifen
die Warheit verhüllen,
die Gehirne entreifen
von Wahnsinn erfüllen.
Ich sehe die Menschen,
sie vegetieren dahin
wie Tiere
im Schlachthaus.
Wahrheit ist verpönt,
niemand will’s wissen.
Man lieber löhnt,
und stöhnt und ächzt
und sagt:
die Ausländer war’s.
Ich würde kämpfen,
doch müde bin ich,
von Spott und Hohn
als Lohn.
Ich fühle im Herz,
nur bittere Ohnmacht.
Ich werde nicht mehr wachen,
ich werde nur lachen.
An des Tyrannen Thron
soll schallen mein Hohn.

Des Menschen letzte Tage

Rebell: Der Mensch ist ein Sklave
Tyrann: und ehret den Schlachter
Rebell: Er machte aus uns
Rebell: zwei Menschenverachter
Rebell: Doch nun geht’s vorbei
Tyrann: Wie ein Traum
Tyrann: der erlischt
Rebell: Oh, sieh hinab
Rebell: im Inkubatorraum!
Tyrann: Es sich erhebt
Rebell: die neue Art!
Tyrann: Schön anzuschauen
Rebell: und infektiös.
Rebell: Dem Menschen wird’s grauen
Rebell: Denn er wird enden
Rebell: durch seine Lenden.

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